Botschafter für Inklusion

Auch die Lebenshilfe Nagold folgte der Einladung zum Landkreislauf.

Die Starter der Nagolder Lebenshilfe hatten viel Spaß beim ersten Landkreislauf. Foto: Lebenshilfe Oberes Nagoldtal

Kreis Calw. Sie war mit einer Gruppe bei der Veranstaltung in Neubulach am Start. Besonders erwähnenswert ist das, 
weil sie für den Handicap-Lauf angetreten ist – als einzige Mannschaft an diesem Tag. Alle Teilnehmer dieser Gruppe gehören sonst der Fußballmannschaft der Lebenshilfe an 
und spielen in der Inklusionsliga Nordschwarzwald. 

In Höchstform 

Da sie durch ihr regelmäßiges 
Fußballtraining bereits sportlich in Höchstform sind, war es keine Frage, an dieser erstmaligen Veranstaltung im Landkreis Calw teilzunehmen. Aufgeregt und voller Vorfreude gingen die Gespräche auf dem Weg nach Neubulach kreuz und quer. Es wurden Wetten abgeschlossen, wie viele Zuschauer sich bei dem herrlichen Wetter zeigen und ob es wohl am Ende einen Pokal gibt.
Vor Ort wurde schnell festgestellt, dass sowohl für den Handicap-Lauf als auch für den Lauf der Bambini nur wenige 
Teilnehmer gemeldet waren, heißt es in einer Pressemitteilung. So wurden diese beiden Gruppen kurzerhand zusammengelegt, was laute Freude bei allen auslöste und eine Gruppe von circa 15 Personen starten konnte. Die 800 Meter lange Strecke 
wurde von den Sportlern mit und ohne Behinderung in kürzester Zeit überwunden und der Zieleinlauf von großem Jubel begleitet. Ein Höhepunkt war die Übergabe der Urkunden und Medaillen im Ziel, was allen ein Strahlen ins Gesicht 
zauberte. Danach wurde sich erst mal an dem vorbereiteten Obst- und Getränkestand gestärkt, um anschließend die anderen Läufer anzufeuern und zu bejubeln.

Platzierung ist unwichtig 

Begleitet wurden die Teilnehmer der Lebenshilfe von zwei Mitarbeitern und einem Mitglied aus dem Vorstand, die solche Termine gerne nutzen, um mit der Öffentlichkeit ins Gespräch zu kommen und auf die Arbeit der Lebenshilfe aufmerksam zu machen. Und auch die Läufer wussten, dass es hier nicht darum geht, einen sportlichen Auftrag zu erfüllen oder 
als erstes ins Ziel einzulaufen – viel wichtiger ist es, sich unter das Volk zu mischen und als Botschafter für Inklusion, Teilhabe und Lebensfreude unterwegs zu sein.